Das Unterbewusstsein ansprechen
Ich weiß, manche Leute behaupten, das Universum würde unsere Wünsche erfüllen. Aber warum sollte es das tun? Man ersetzt nur das Wort "Gott" mit dem Wort "Universum". Da hätte sowohl das Universum, als auch Gott viel zu tun und auch zu überlegen. Wem sollte es, oder er denn gerade helfen? Wünsche können sehr gegensätzlich sein und bei so vielen Menschen, müssen sie sich teilweise entgegen stehen. Man stelle sich vor, die Eltern wollen eine schöne Reise machen. Ohne die Kinder. Aber die Kinder wollen mit ihren Eltern verreisen. Welcher Wunsch würde da mehr zählen? Nein, so funktioniert die Sache nicht.
Im Grunde genommen geht es immer nur darum, das eigene Unterbewusstsein anzusprechen. Nur dieses ETWAS, kann unsere Wünsch erfüllen.
Für dieses Eine gibt es unzählige Namen und Techniken, sodass man glauben könnte, es handele sich um eine eigene Wissenschaft. Stimmt nicht! Alle Wege führen nach Rom, bzw. zum Unterbewusstsein. Es geht immer nur ums WOLLEN können.
Gelingt es, den Kontakt herzustellen, antwortet das Unterbewusstsein mitunter direkt im Traum. Man muss sich aber auch im Klaren sein, dass es dann vielleicht mit deutlichen Worten erklärt: leider nein, diesen Wunsch kann ich dir nicht erfüllen!!! Das muss man dann auch akzeptieren. Denn nicht alles ist möglich. Es gibt natürliche Grenzen. Ich weiß, manche Leute glauben, mit Hypnose könne man fast alles erreichen, aber eben nur fast. Die Konzentration auf Sigillen und auf Talismane ist auch eine Form der Selbsthypnose. Hypnose ist im Übrigen immer Selbsthypnose.
In erster Linie sollte man versuchen, das Unterbewusstsein mit Symbolen an zusprechen, welche es auch versteht. Das ist von Kultur zu Kultur verschieden, aber auch von Mensch zu Mensch. Ein Kopf kann z. B. vieles bedeuten. Vorsicht!
Bild 2 zeigt den Golem aus der jüdischen Sage. Wählt man ihn, geht es um ein ganz bestimmtes Thema und man weiß nicht so genau, wie das Unterbewusstsein dieses Symbol interpretieren wird. Als ich noch sehr jung war, habe ich das Buch von Meyrinck, der Golem gelesen. Mein Chef hatte es mir empfohlen. Ich war fasziniert und wollte "der Golem" werden. Ein Mensch ohne Eigenschaften, frei von niedrigen Instinkten. Das waren damals ziemlich verwirrende und schwer zu beschreibende Gedanken. Heute verstehe ich das selbst nicht mehr so richtig. Sicher ist, dass sich ab da einiges in meinem Leben getan hat. Vermutlich aufgrund meiner Konzentration auf den Golem.
Die Sage: Ein Rabbi schuf eine Figur aus Lehm und steckte ihr einen Zettel mit dem Namen Gottes in den Mund. So wurde die Figur zum Leben erweckt. Damals bedeutete mir das Wort "Gott" noch etwas, oder wieder etwas, nachdem ich davor total atheistisch gewesen war. Diese Sagengestalt ist auch ein Symbol für den Schutz anderer. Das hat offenbar mein Unterbewusstsein verstanden, denn ich entwickelte mich mit der Zeit zu einem Menschen, der das Lebendige vor den Qualen des Irdischen zu schützen versuchte. Das betraf nicht nur Menschen, sondern auch Tiere. Der Weg den ich ein geschlagen hatte, brachte mich vermutlich dazu, von der Zukunft zu träumen. Denn wenn man vor zukünftigen Ereignissen warnen möchte, muss man die Zukunft so sehen, wie sie eintreten wird. Das geht nur, wenn man aufhört, Eigenschaften zu besitzen, also wenn man keinerlei Wünsche bezüglich der Zukunft hat - oder aber auch keine Ängste. Der Name Gottes ist ein Symbol für das höhere Selbst. Man muss zurück treten und das was dieses höhere Selbst einem sagt, akzeptieren. Es spricht normalerweise nicht, sondern es führt uns, ohne dass wir es bemerken. Antworten kann es nur im Traum. Jedenfalls ist das bei mir so.
Das Bild der Sonne ist zwar in allen Kulturen ein wichtiges Symbol, aber es kann auch für viele verschiedene Wünsche, oder auch Ängste stehen. Denn ohne Sonne gäbe es kein Leben auf der Erde. Umgekehrt ist sie jedoch auch fähig, alles Leben zu vernichten.
Ich habe mir vor vielen Jahren eine rote Sonne als Symbol ausgewählt. Darüber habe ich irgendwann einmal irgendwo gelesen und deshalb wollte ich es probieren. Es kam eine mächtige Antwort des Unterbewusstseins, auf welche ich jedoch hier und jetzt nicht direkt eingehen möchte.
Auf jeden Fall, um es kurz zu sagen: mit Symbolen sollte man sorgsam umgehen, wenn man nicht sicher weiß, wie sie vom Unterbewusstsein interpretiert werden. Sie können uns aufbauen, aber auch vernichten. Das Unterbewusstsein möchte es uns immer recht machen. Glaubt es, wir wollen uns vernichten, versucht es auch in diesem Fall, unseren Wunsch zu erfüllen.
Dieses Bild symbolisiert das schlechte Gewissen. Konzentriert man sich darauf, wird das Unterbewusstsein - sofern es das Symbol der Erinnyen richtig versteht - alles was möglich ist aktivieren, um etwas Böses zu rächen. Das heißt, dass dieses Symbol sich gegen eine andere Person richtet, oder dies jedenfalls tun sollte. In unserer Gesellschaft ist Rache ein Unding. Haben wir damit Recht? Oder ist es vielleicht nicht doch ein wichtiges Element, um böse Menschen in die Schranken zu weisen?
Dieses Bild kann man nur in Verbindung mit dem Foto eines Menschen anwenden, den man davon abhalten möchte, etwas Böses zu tun. Es soll ihn zur Besinnung bringen, indem es ihm ein schlechtes Gewissen macht.
Die Konzentration auf Symbole wirkt nicht nur auf einen selbst, sondern auch auf andere Personen. Skeptiker werden jetzt aufschreien und behaupten das sei nicht möglich, sondern reine Esoterik. Stimmt nicht. Frühere Experimente haben bewiesen, dass man telepathisch auf andere Menschen einwirken kann.
Diese geometrische Figur ist eine Sigille. Es gibt verschiedene Theorien zu Sigillen, bzw. Vorschriften, wie man sie angeblich anwenden muss, damit sie wirken. Das ist aber reiner Unsinn. Man kann sie in jeder Form anwenden. Was ich für wichtig halte ist, sie für einen selbst sichtbar zu verwahren. Entweder als Bild an der Wand, oder als Druck auf dem T-Shirt, auf einem Glas, oder einem anderen Gegenstand, den man oft ansehen muss.
Das glaube ich, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass das Unterbewusstsein, oder das Traumbewusstsein, auf sichtbare Dinge reagiert, selbst wenn man es bewusst eigentlich gar nicht verlangt hat. Früher hatte ich ein Telefon, das im Wohnzimmer stand. Einmal schrieb ich auf ein Stück Zeitung eine Telefonnummer auf und ließ dieses dann bei dem Telefon lange Zeit über liegen. Ich hatte keine Ahnung von Sport und schon gar nicht von Motorsport. Deshalb wusste ich auch gar nicht wer Michael Schuhmacher war. Das Stück Zeitung enthielt einen Artikel über ihn. Den Artikel hatte ich nicht gelesen, weil er für mich total uninteressant war. In der Nacht vor einem Autorennen - ich wusste vorher nicht, dass es ein Autorennen geben würde - träumte ich von Schuhmacher. Am Vormittag kam das Rennen dann im Fernsehen. Mein Mann sah es sich an. Die Prophezeiung erfüllte sich.
Einige Vorschläge, wie man eine Sigille machen kann.
Die Sigille mit dem Mädchen hängt bei mir an der Wand. Es ist ein gemaltes Bild.
Diese Sigille war für ein T-Shirt bestimmt. Ich habe mehrere Sigillen in dieser Art mit dem Computer entworfen und zum Teil auch auf T-Shirts drucken lassen. Man könnte sie allerdings auch auf irgendwelche Objekte drucken lassen, oder als Poster an die Wand hängen.
Wie man sieht, kann man auf diese Art seinen Wunsch ständig mit sich herum tragen, ohne dass andere Leute herausfinden, wie er lautet.
Wenn man nicht möchte, dass andere Leute wissen was man geschrieben hat, macht man es so wie ich es gemacht habe. Man verteilt die Buchstaben und lässt bei doppelt vorkommenden Buchstaben, alle bis auf einen weg.
Aber man kann es auch anders machen und ganz offen schreiben, worum es einem geht. Ich vermute, dass diese Form das Unterbewusstsein sogar noch besser anspricht. Von Vorteil ist es, sich den Wunsch auch wirklich einzuprägen und in jeder freien Minute in Gedanken aufzusagen. Weil ich im Kopf keine Bilder sehe, mache ich es immer nur in Worten, aber wenn Sie diese Fähigkeit besitzen, können Sie zusätzlich passende Bilder im Kopf produzieren.
Je mehr man sich mit seinem Wunsch beschäftigt, desto leichter wird er vom Unterbewusstsein erfüllt werden. Denn wichtig ist nicht, was das Bewusstsein wünscht, sondern was das Unterbewusstsein will. Das steht leider oft im Gegensatz zueinander. Das Unterbewusstsein muss verstehen lernen, was das Bewusstsein will.