Mir ist bewusst, dass diese Welt voller Grausamkeiten ist. Das macht mich betroffen und zeitweise auch traurig. Trotzdem bin ich keineswegs depressiv. Weil ich dazu nicht die Veranlagung habe, oder weil ich weiß, dass Depressionen nichts bewirken - außer seelische Qualen bei einem selbst?
Im Gegenteil macht mich das Wissen um die wahre Natur der Erde zu einem aktiven Menschen. Genau aus diesem Grund versuche ich nämlich zu verstehen wer und was wir sind.
Sie hat nichts mit der Lebenseinstellung zu tun. Die wahre Natur des Lebens zu verdrängen und sie sich schön zu reden, kann eine Depression weder verhindern, noch heilen.
Will man einen depressiven Menschen heilen, muss man die Ursache seiner/ihrer Krankheit erkennen.
Das kann lange dauern, weil es viele verschiedene Ursachen gibt, die Depressionen auslösen.
Ist der Auslöser einfach bloß psychischer Natur, kann man relativ leicht die Ursache heraus finden. Kränkungen, psychischer Druck, Misshandlungen körperlicher, oder psychischer Art, Ängste, usw. lassen sich aufspüren und aufarbeiten. Dabei kann auch Hypnose eine Rolle spielen. Das Unterbewusstsein kann dazu bewegt werden, die Gründe für eine psychische Ursache mitzuteilen.
Doch sobald es sich um eine physische Ursache handelt, wird es etwas schwieriger. Auch in solchen Fällen kann Hypnose unter Umständen dazu beitragen, die genaue Ursache zu lokalisieren. Heilen kann aber meistens nur der Arzt. Es kommt aber immer darauf an, inwieweit die Selbstheilungskräfte eines Patienten, einer Patientin, Einfluss auf die Heilung nehmen können.
Eine neue Studie hat erforscht, wie bestimmte Bakterien die im Mund leben, für Angstzustände und Depressionen verantwortlich sein können. Beim Küssen werden diese schädlichen Bakterien übertragen und lösen beim Empfänger die gleichen Symptome aus, wie beim Absender. Was bedeutet: Man sollte einen zukünftigen Partner genau unter die Lupe nehmen, bevor man sich auf ihn/sie körperlich einlässt. (https://www.xiahepublishing.com/2472-0712/ERHM-2025-00013)
Eine weitere mögliche Ursache für Depressionen ist ein Mangel an Vitamin D. Eigentlich ein Hormon und kein Vitamin. Johanniskraut wird zur Behandlung von Depressionen eingesetzt, blockiert aber die Aufnahme von Vitamin D. Deshalb immer zuerst einmal den Vitamin D Spiegel bestimmen. Leider kam die österreichische "Gesundheitskasse" zum Schluss, die Feststellung des Vitamin D Anteils im Blut, nur mehr in Ausnahmefällen zu bezahlen. (https://www.asklepios.com/presse/presse-mitteilungen/bad-wildungen/vitamin-d~ref=9837f0e0-92c9-4366-8b73-8a9d34d1b632~)
Auch Vitamin B ist notwendig, um Depressionen zu verhindern. Neben klassischen Methoden wie Psychotherapie und Antidepressiva deuten wissenschaftliche Untersuchungen auch auf einen potenziellen Nutzen des Biofaktors Vitamin B12 hin.
insbesondere diejenigen mit schwerer Depression, einen niedrigeren Vitamin-B12-Serumspiegel und einen signifikant höheren Methylmalonsäurespiegel – ein Marker für einen intrazellulären Vitamin-B12-Mangel im Serum – im Vergleich zu nicht depressiven Probandinnen und Probanden auf.
Etwa 20 von 100 Menschen erkranken in ihrem Leben mindestens einmal an einer Depression oder einer chronisch depressiven Verstimmung – so das Bundesministerium für Gesundheit. Es kann jede/n treffen. Depression ist kein Zeichen von Schwäche, man muss sich nicht dafür schämen. Ich bin Medikamenten gegenüber eher skeptisch eingestellt. Manchmal helfen leider nur Medikamente, die jedoch oft auch schwere Nebenwirkungen haben können. In vielen Fällen gibt es jedoch ungiftige Alternativen.
Eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung kann vieles verhindern. Leider ist es nicht immer so einfach. Eine Frau ging von einem Arzt zum anderen, weil sie sich krank fühlte, aber kein Arzt konnte ihr helfen. Nach jahrelangem Leiden wollte man sie schon in die Psychiatrie einweisen. Zum Glück fand sie in letzter Minuten doch noch einen Arzt, der auf die einfache Idee kam, einen Blutbefund zu machen. Sie hatte kein Vitamin B, obwohl sie es regelmäßig einnahm. Ihre eigentlich Krankheit war eine Gastritis und diese verhinderte, dass ihr Körper das zugeführte Vitamin B auch aufnehmen konnte.
Rauchen vermindert die im Körper verfügbaren Mengen an Folsäure und Vitamin B12. Es kann zudem die Umwandlung von Vitamin B6 in seine aktive Form beeinträchtigen. Zusätzlich greift das in Zigaretten enthaltene Nikotin die Magenschleimhaut an.
Neuere wissenschaftliche Studien hätten gezeigt, dass Beta-Carotin in isolierter Form schon bei einer täglichen Aufnahme von 20 mg bei starken Rauchern und bei Menschen mit Herz-Kreislauferkrankungen Gesundheitsschäden verursachen und die Lungenkrebsrate sogar steigern kann. 18.03.2008 https://www.ptaheute.de/aktuelles/2021/02/24/vorsicht-vitamin-b-raeuber
Wenn man raucht, verliert der Körper Vitamin C. Je mehr man raucht, umso mehr Vitamin C braucht man daher, damit man die Zellen nicht durch das Rauchen schädigt. Das ist ein Aspekt des Rauchens. Das ist ein weiterer Aspekt des Rauchens.
Was einem an Vitaminen fehlt, sollte man zuführen. Früher waren Vitamin D3 Präparate nicht vegan, weil aus Wolle gewonnen. Heute gibt es bereits vegane Alternativen aus Flechten und Pilzen. Zusätzlich kann man UV-B-Lampen verwenden. Aber nur mit Schutzbrille und unter ärztlicher Aufsicht.
Auch Burnout führt mitunter zur Depression.
https://minddoc.de/magazin/unterschied-burnout-depression/
Auch Wut und Ärger wirken sich sehr negativ auf den Körper aus. Das betrifft Patienten Patienten mit unipolarer Major-Depression, die oft wütend sind. Die hier erwähnte Studie erklärt leider nicht die Ursache solcher Depressionen, die übrigens keineswegs auf Männer beschränkt sind. Ohne eine Stress und Aggressionsbewältigung, kann man diesen Menschen nicht helfen.
https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Wut-und-Aerger-sind-ein-schlechtes-Zeichen-269275.html
Manche Wissenschaftler glauben, dass der Geruchssinn in einer Beziehung zu psychischen oder neurodegenerativen Erkrankungen steht und sich deshalb auch über diesen Weg eine Depression therapieren lässt. Der schwedische Psychologe Jonas Olofsson hat verschiedene Geruchstrainings entwickelt. Auf diese Weise versucht er das Gehirn zu beeinflussen, indem es gezwungen wird, neue neuronale Verschaltungen zu produzieren.
Thomas Hummel und Ilona Croy forschen ebenfalls auf diesem Gebiet. Es sieht so aus, als würden die Ergebnisse ihrer Forschungen Olofssons Theorie stützen.
Senioren durften am Morgen und am Abend jeweils vier Düfte schnuppern. Fünf Monate später war die Nase der Probanden empfindlicher geworden und sie fühlten sich viel wohler. als davor. Eine Grippe von depressiven Probanden reagierte auf das Schnuppern positiv.
Ob es wirklich ein Erfolg war, lässt sich nicht beantworten, weil die Hälfte der Studienteilnehmer/innen den Versuch mitten drin abgebrochen hat. Die Autoren meinen, sie hätten nicht die nötige Motivation länger durch zu halten, weil ihre Krankheit sie daran gehindert habe. Was bedeutet, man muss solchen Patienten und Patientinnen dabei helfen, am Ball zu bleiben. Jene die durchgehalten haben berichteten, ihre Stimmung habe sich gebessert, aber auch eine Kontrollgruppe die nur Sodoku gespielt hatte, fühlte sich danach besser als vorher. Da scheint es sich doch eher um einen psychischen Effekt zu handeln scheint und weniger um neue Nervenverschaltungen. Das herauszufinden ist Aufgabe der Neurologen.
Menschen, denen auf Grund einer Entwicklungsstörung der Riechkolben fehlt, berichten oft über depressive Verstimmungen.
Die Dresdner Psychologin Ilona Croy konnte zeigen, dass der Riechkolben bei depressiven Menschen im Schnitt um 13,5 Prozent kleiner ist, als bei gesunden.
https://www.spektrum.de/news/zusammenhang-von-psychische-erkrankungen-und-geruchssinn/1655756
Ein Teil von ihnen beantwortete die Fragen zehn Jahre später ein weiteres Mal.
Jeder zehnten ehemals depressiven Versuchsperson ging es nun in nahezu allen Belangen überdurchschnittlich gut und in drei Lebensbereichen sogar ausgezeichnet. Die Chance, zu dieser glücklichen Gruppe zu gehören, war für die vormals Erkrankten zwar nur halb so groß wie für jene, die während der ersten Erhebung psychisch gesund gewesen waren. Aber die Schwere der einstigen Depression schien das spätere Wohlbefinden nur wenig zu beeinflussen.
https://www.spektrum.de/news/depressive-phase-aussicht-auf-eine-bessere-zukunft/1623766