Seit ein paar Tagen kann ich mir meine Träume wieder etwas besser merken. Ich habe mir vorgenommen, zu jedem Traum mindestens eine Zeichnung anzufertigen, damit mein Unterbewusstsein versteht, dass ich von ihm erwarte, genaue Bilder von zukünftigen Ereignissen, in meinen Träumen bewusst zu machen.
Deshalb sammle ich meine Träume wieder auf dem alten Blog und mache Zeichnungen dazu. https://psitraumsammlung.blogspot.com/

Diese Szene habe ich zum Beispiel heute geträumt.
Das Problem ist ja auch, dass oft die verschiedensten Aussagen zusammen gemixt werden, die gar nichts miteinander zu haben. Dazu muss man dann mühsam versuchen, sie zu entwirren. Manche Träume kann ich aber auch gar nicht illustrieren. Ich habe z. B. von Flensburg geträumt. Diese Stadt kenne ich nur dem Namen nach. Ich weiß darüber gar nichts. Dort spielte sich offenbar die Handlung ab. "Jemand sagte gerade: "An der Pickerlaktion in Flensburg nehmen fast alle teil. Auch die Amerikaner und die Russen!", hörte ich im Traum jemanden sagen. Das konnte ich schon einmal nicht zeichnen.
Auch der Rest des Traums bestand nur auch Überlegungen, glaube ich. Nicht aus echten Handlungen. Deshalb habe ich darauf verzichtet, Zeichnungen anzufertigen. Ich hoffe aber, mein Traumbewusstsein wird mit der Zeit begreifen, dass ich Szenen, bzw. Bilder im Traum sehen möchte, damit ich herausfinden kann, ob sie sich erfüllen.
Ich merke dass meine Träume im Moment eher bizarr sind. Wichtige Ereignisse kommen auch kaum vor.
Das Unterbewusstsein reagiert zwar auch auf verbale Suggestionen, aber wenn man sich auf eine Sache konzentriert, beginnt es in diese Richtung zu "arbeiten". Wenn man das so nennen kann. Das halte ich für wirkungsvoller. Wenn dann auch noch Emotionen dazu kommen, ist es fast perfekt.
Allerdings ist das Unterbewusstsein immer bemüht, die echten Wünsche zu erfüllen. Manche Leute versuchen es anscheinend so wie ich zu machen. Was ihnen dabei nicht klar ist: Man darf sich keine "passenden" Ergebnisse wünschen. Das ist genauso als würde man eine Rechenaufgabe lösen wollen, indem man ein Ergebnis hinschreibt, welches einem gefällt, statt das richtige. Das Unterbewusstsein lässt sich nämlich nicht betrügen. Seine "Berechnungen" stimmen immer. Wenn also jemand einerseits die Zukunft wissen will, aber andererseits wünscht, die Zukunft mögen seinen Wünschen gemäß aussehen, wird es letzteren Wunsch erfüllen. Es wird nicht die echte Zukunft voraussagen, sondern die gewünschte Zukunft darstellen.
Mit anderen Worten: Das Unterbewusstsein belügt uns dann, wenn wir belogen werden wollen. Wer die reale Zukunft sehen möchte, darf keine diesbezüglichen Wünsche haben. Viele Menschen können leider nicht zwischen ihren Wünschen und der Realität unterscheiden. Das möchte ich für mich vermeiden.
Ich versuche so wenige Wünsche wie nur möglich zu haben, dafür jedoch den Wunsch nach Wahrheit zu stärken. Man kann nicht beides gleichzeitig haben. Man muss sich entscheiden. Möchte ich die Zukunft erkennen, oder möchte ich die Zukunft gestalten.
Nun stellt sich die Frage, inwieweit man die Zukunft gestalten kann. Zudem stellt sich auch die Frage, ob meine Zukunftswünsche wirklich Gutes hervorbringen würden.
Da wir nur beschränkt denken können, haben wir gar nicht die Fähigkeit zu entscheiden, was gut wäre und was nicht. Abgesehen davon, dass eine Person alleine sowieso nicht viel bewirken kann. Es sei denn, es ist wirklich alles bloß Illusion. Wäre aber alles reine Illusion, wäre es dumm, die Zukunft gestalten zu wollen. Damit würde man sich nur noch mehr in der Illusion verfangen. Es wäre sinnvoller, auch in dieser Hinsicht nach reinem Wissen zu streben. Nach Erkenntnis. Dann würde man irgendwann erkennen, dass man sich in einem illusionären System befindet. Nur dann könnte man sich davon auch befreien.
Aus diesen Gründen versuche ich zu erkennen und nicht zu wollen.
Meine Träume betrachte ich als ein wirkungsvolles Mittel, die Zukunft zu erkennen. Ich versuche zu verstehen, statt zu urteilen. In erster Linie versuche ich meine Träume zu verstehen. Wollen sie mir etwas sagen? Plätschern sie einfach nur so dahin, weil das ihre Natur ist?
Einige Zeit über habe ich meine Träume eher vernachlässigt, doch das will ich wieder rückgängig machen.
In meinem Buch "Unser Traumbewusstsein" https://www.amazon.de/Unser-Traumbewusstsein-Life-Story-story-one/dp/3711569501 habe ich einige wenige Träume zusammen gestellt. Bisher habe ich mich aber nicht darum gekümmert, ob sie sich auch erfüllen. Das werde ich jetzt ändern.

Um dem Unterbewusstsein zu erklären was man wissen möchte, sollte man seine Träume regelmäßig lesen. Das Traumbewusstsein begreift dann leichter, worauf man achtet. In dieser Ausgabe sind die Träume auch von mir teilweise gezeichnet worden. Das hat den Vorteil dass man erkennen kann, wie das Traumbewusstsein funktioniert. Bilder werden oft aus dem Zusammenhang gerissen. Das ist ein Problem für Leute, die glauben sie würden von der Zukunft träumen. Das kann schon sein, aber die Bilder gehören leider oft zu ganz anderen Geschichten. Vielleicht kann man dem Traumbewusstsein erklären, dass es die passenden Bilder zur passenden Geschichte tun soll. Aber ich fürchte das ist sehr mühsam.
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