Mag. Erwin Kohaut und Dr. Walter Weiss schreiben auf https://www.vabene.at/html/weiss/para.htm
"... daß also in den Naturwissenschaften nicht der Glaube, sondern der Zweifel das Mittel der Wahl sei, obwohl selbstverständlich immer noch vieles Glaubenssache ist: ob es z.B. eine Realität und eine Kausalität gibt, oder ob es jemals einen Urknall gegeben hat, halte ich für etwas, an das man ebenso gut glauben wie es bezweifeln kann."
Tatsächlich gibt es vieles, was man nicht überprüfen kann. Manchmal einfach nur, weil es (noch) keine passende Methode gibt. Das betrifft auf jeden Fall die Parapsychologie.
Der Autor wagt ein Experiment und das beschreibt er auch. Zu diesem Zweck baut er sich eine Winkelrute. Ein Fernsehapparat dient als Objekt. Sobald er mit seiner Rute auf den Fernsehapparat zugeht, schlägt die Rute aus. Dieses Experiment führt er seinen Schüler/innen vor. Wie sich zeigt funktioniert das Experiment nicht bei allen Schülern. Das soll ihnen klar machen, dass es von der Person abhängt, die das Experiment macht, ob es funktioniert, oder nicht.
Dann geschieht Folgendes: die Schüler/Innen, bei denen sich kein Effekt einstellt, unterstellen denen, bei denen es funktioniert hat, Betrug. Die Erfolgreichen können nicht beweisen, dass sie nicht betrogen haben.
Dieses Experiment dient noch einer anderen Sache. Es soll uns Leserinnen und Leser erklären, welches Problem die Parapsychologen haben. Sie wollen von den Physikern als Wissenschaftler anerkannt werden, aber das schaffen sie nicht. Weil, so meint der Autor, Psi jenseits von klassischer Physik existiert. So, als wäre Psi kein Teil der Natur.
Allerdings hat dieses Experiment meiner Meinung nach einen Schönheitsfehler. Man kann sehr wohl unbewusst, oder auch mit Absicht, z. B. ein Pendel bewegen. Das habe ich ausprobiert. Dann kann man das vermutlich auch mit einer Winkelrute. Das habe ich noch nicht ausprobiert. Es wird auch kein verstecktes Objekt gesucht.
Da Psi-Effekte nicht bei allen Personen und eben auch nicht immer und in jedem Fall auf gleiche Weise auftreten, lässt es sich - wie er meint - nicht messen. Deshalb lassen Physiker die Parapsychologie als Wissenschaft nicht gelten. Er bringt ein Beispiel, ich ein anderes:
Wenn ich beispielsweise koche, wird das Ergebnis auch nicht messbar sein. Man kann den Vorgang nicht wiederholen, weil natürlich ICH als Versuchsperson, eine wesentliche Rolle dabei spiele. Messen lässt sich: die Energie, die beim Kochen verbraucht wird. Diese hängt jedoch davon ab, welche Zutaten ich nehme, bzw. ob ich ordentlich weich koche, oder das Gemüse knackig haben möchte. Halte ich mich genau an ein Rezept, oder vergesse ich eine Zutat. Kochen, braten, backen ist für mich z. B. ein Mirakel. Koche ich eine bestimmte Speise 2x hintereinander, kommt jedes Mal etwas anderes dabei heraus. Vergesse ich den Herd einzuschalten, kocht gar nichts, vergesse ich aber, ihn rechtzeitig auszuschalten, verbrennt alles.
Das schaut schon sehr nach Psi aus. Oder? Nicht messbar? Es wäre doch messbar. Nur müsste man extrem viele Informationen zur Verfügung haben, die man einfach nicht haben kann.
Die Antwort von Mag. Dr. Walter Weiss ist scheinbar überzeugend. Auf das Experiment geht er nicht ein, er stellt nur fest was nötig wäre, damit auch überzeugte Physiker sich mit Parapsychologie beschäftigen könnten.
Doch er behauptet etwas, das nicht stimmt. Er meint, Präkognition kann man nicht physikalisch erklären. Ich könnte es zumindest teilweise erklären.
"Präkognition würde allerdings auch dann völlig unerklärlich bleiben. Aber man wird dann zumindest an sie glauben dürfen und damit zu leben lernen ..."
Gerade die Präkognition ist nämlich an sich leicht zu verstehen. Sie ist sehr wohl rein physikalisch erklärbar. Man benötigt nur sehr viele Informationen - so wie bei meiner Kocherei - um etwas korrekt vorher sagen zu können. Denn so viel ich aus meinen Träumen weiß, ist nicht alles bereits festgelegt. Es gibt für jede Vorausschau einen Punkt, an dem eine Kette von Ereignissen in Gang gesetzt wird, die man ab da nicht mehr unterbrechen kann. Wenn ich einen Ball werfe, kann ich genau voraussagen, wo er landen wird. Ab dem Zeitpunkt, an dem er meine Hand verlässt, könnte man theoretisch errechnen, wo er landen wird, wenn man meine Kraftanstrengung, Windverhältnis, usw. genau wüsste. Bei einer Präkognition ist das nicht anders.
Was ich (bisher) nicht erklären kann ist, wie man diese Informationen empfängt. Fakt ist, dass man sie empfangen kann. Sie sind da, dem Beobachter, der Beobachterin aber nicht bewusst zugänglich. Sonst könnten meine Träume ja nicht Ereignisse vorher sagen, die sich zum Teil erst nach vielen Jahren abspielen. Das tun sie aber und ich denke ich habe genug Beweise dafür geliefert. Ob und wann man diese Informationen (im Traum) empfangen kann, hängt aber von der jeweiligen Person ab. Ich kann es bisher eben nur im Traum. Was aber auch nicht ständig passiert, weil es auch von meinem Interesse abhängt, was ich träume, ob ich etwas träume, oder ob ich mir einen Traum merken kann. Sogar Lottozahlen konnte mir ein Traum vorher sagen. Leider konnte ich mir nur 4 merken, aber die waren korrekt.
So gesehen sind diese Informationen immer da, unabhängig davon, ob ich sie empfangen kann, oder nicht. Vielleicht empfange ich sie auch im Wachzustand, aber nur unterbewusst. Vielleicht sind manche Menschen nicht fähig, sie zu empfangen, oder sie aus dem Unterbewusstsein aufzurufen und andere schon. Das weiß ich momentan nicht.
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