Ich bin ja der Meinung, dass Zufälle intelligent sind. Woher sie kommen weiß ich nicht, aber ich weiß, dass sie gehäuft auftreten, wenn man sie beobachtet. Das mache ich zeitweise, weil ich diese Zufälle liebe. Sie führen mich auf meinem Weg zu mehr Verständnis weiter.
Einer dieser Zufälle geschah heute Nacht.
Eigentlich wollte ich etwas in diesem verwaisten Blog hier schreiben. Das war eine Eingebung, denn in Wahrheit wollte ich fürs Blog Schreiben keine Zeit mehr verschwenden.
Ich hatte alles gelöscht, weil ich die Webseite von bezahlt auf kostenlos umgestellt hatte und deshalb weniger Speicherplatz zur Verfügung stand. Hätte ich gar nicht zu machen brauchen, wie ich nachträglich festgestellt habe. Es wäre sich vielleicht auch so ausgegangen. Es gibt jetzt jedenfalls genug Platz, um etwas Neues zu schreiben. Und nein, ich tue das nicht, damit es jemand liest. Obwohl es mich auch nicht stört, wenn es jemand liest. Im Grunde genommen mache ich es, weil ich auf diese Weise besser über eine Sache nachdenken kann. Es hilft mir auch, Chaos zu vermeiden, weil hier alles so schön und leicht geordnet werden kann.
Nun zu dem Zufall:
Vor einiger Zeit hatte ich einen Blog, den ich gelöscht habe. Den Text habe ich auf meinem PC gespeichert. Auf der Suche nach Ideen fand ich einen Bericht über Chris Robinson. Heißt der wirklich so? Damals habe ich einen Ausschnitt aus einem Text auf einem fremden Blog kopiert.
Warum Träume präkognitiv, also in die Zukunft schauend sein können, weiß ich nicht. Dass sie es sein können weiß ich jedoch aus Erfahrung. Chris Robinson ist ein bekannter Mann, der angeblich in seinen Träumen die Zukunft vorhersehen kann. Auf seiner Webseite dream-detective.com/ (nicht mehr aufrufbar) bot er unter anderem astrologische Beratung an und zeigte angebliche Geisterfotos. Man konnte ihn auch befragen, natürlich nicht kostenlos.
Er behauptete, paranormale Träume die genau das voraus sagen was er wissen will, quasi auf Befehl produzieren zu können. Das kann ich nicht. Meine Träume hingegen kommen und gehen, ohne dass ich es beeinflussen kann. Zwar gelang es mir schon von Menschen absichtlich zu träumen, da es sich dabei jedoch immer um verschwundene Menschen handelte, die ich persönlich nie kannte, ist es mir nicht möglich zu beurteilen, ob diese Träume tatsächlich etwas über diese Menschen aussagten, oder ob die Träume reine Fantasie waren und nur der Name der verschwundenen Person darin vorkam.
Ich bezweifle, dass er kann, was er zu können behauptet.
Über sich selbst schreibt er: „"He came to the attention of Scotland Yard, London England’s Police Department in 1984 and has had regular contact with either police or Intelligence officers from Customs and National Criminal Intelligence ever since. He has been able to provide then with warnings of serious crimes and terrorist activities on the UK mainland. Police officers with who he has worked have confirmed in public, that they evaluate the content of his dream messages and have monitored him for many years."
"“Mit dem zweitägigen Experiment unter der scheinbaren Aufsicht eines Notars schlossen Aiman Abdallah und sein Team aus, dass die Träume von Chris Robinson nur Zufall waren. Hier in Berlin träumte der Brite zwei Nächte lang von dem Platz, an den ihn das Team jeweils am nächsten Tag führen würde. Und dieser Ort wurde erst am Morgen nach der jeweiligen Nacht festgelegt." (bigbummi.blogg.de/eintrag.php?id=512 nicht mehr aufrufbar)
Leider gibt es diesen Blog nicht mehr. Das Internet verändert sich eben ständig. Die Webseite von Chris Robinson gibt es auch nicht mehr. Unter der angegebenen Adresse werden irgendwelche japanische, oder chinesische Werbungen eingeblendet.
Man sollte niemals sagen, jemand könne etwas nicht, nur weil man es selbst nicht kann, deshalb habe ich zu seinem Auftritt keine Meinung. Ich beschäftige mich schon länger als 20 Jahre mit präkognitiven Träumen, aber was Herr Robinson angeblich kann, könnte ich nicht. Man zeigt ihn beim Schlafen und er wacht dreimal auf und macht dreimal Zeichnungen die zeigen sollen, was er am nächsten Tag sehen wird. Das würde bedeuten, dass er auf Befehl die Zukunft sehen kann die ihn selbst betrifft. Da er angeblich wichtige Ereignisse vorhergesagt hat, die ihn nicht betrafen, müsste er die Zukunft von Orten, Staaten, Menschen auf Knopfdruck vorher träumen können. Ich habe keinen Hinweis darauf gefunden dass er dies tut, obwohl er offenbar mit seiner Gabe Geld verdient. Da ich keinen brauchbaren Artikel von Skeptikern gefunden habe, kann ich nicht sagen, ob es Einwände gibt, die berechtigt sein könnten. Nur ein Video und seine eigene Behauptung ist etwas dürftig, um sich eine objektive Meinung bilden zu können. In einem Video kann man alles "beweisen", weil man alles manipulieren kann.
Dr. Susan Blackmore hat ihn getestet. (susanblackmore.co.uk/Articles/Robinson.htm) Auch in diesem Fall ist es schwer zu sagen, ob dieser Versuch etwas aussagt. Sie meint, das Ergebnis sei nicht signifikant, obwohl er zwei Treffer hatte, was sie als zufällig deutet. Robinson wehrt sich gegen diese Sichtweise von Zufall und ich muss sagen, dass Zufall in diesem Fall eher nicht zum Tragen kommt, wenn aus einer sehr großen Menge an möglichen Gegenständen gewählt wurde. Andererseits handelt es sich um sehr viele Träume und man müsste wissen, was genau er geträumt hat um sich hier ein Urteil bilden zu können. Leider ist es so, dass die meisten Experimente nur schlampig erwähnt werden.
Es gibt wohl nur zwei Möglichkeiten, denn Selbstbetrug scheidet mit Sicherheit aus. Entweder er kann es, oder es handelt sich um einen groß angelegten Betrug, an dem Polizei und Geheimdienste, sowie zumindest zum Teil Leute des deutschen Fernsehteams beteiligt sein müssten. Denn Robinson behauptet, Scotland Yard und andere britische Behörden über konkrete Ereignisse vorher informiert zu haben und wenn diese nicht widersprechen - schließlich stellt er seine Behauptungen öffentlich auf - helfen sie ihm entweder dabei die Öffentlichkeit irrezuführen, oder er sagt die Wahrheit. Das Fernsehteam muss diese Behauptungen wohl überprüft haben und es wurden ja auch eigene Tests gemacht, die relativ überzeugend klingen, die vom Zuseher jedoch nicht überprüft werden können.
Sehr viel findet man über Chris Robinson im Internet nicht, was mich eigentlich wundert, da er in Shows auftritt und in Fernsehsendungen zu Wort kommt. Ich kann nicht beurteilen was er kann und was nicht und ich glaube niemand kann das, weil man als Außenstehender zu wenig Einblick hat. Irgendwie schade, denn in Zeiten von Internet könnte er seine Voraussagen auf seine Homepage stellen ( so wie ich es mache) und dann könnte jeder der es möchte mitverfolgen, ob seine Voraussagen eintreffen, oder nicht. Aber wenn jemand große Auftritte hat und auch noch mit Beratungen Geld verdient, sollte man schon etwas skeptisch an die Sache heran gehen.
Ich habe wieder im Internet gesurft, auf der Suche nach mehr Informationen, aber wieder fast nichts gefunden. Einen kurzen Text über ihn: "Sind wir in der Lage, im Traum die Zukunft vorauszusehen? Manche Menschen berichten, dass sie im Traum Ereignisse sahen, die wahr wurden. Beweisen können sie das allerdings nicht. Anders ist das bei dem Briten Chris Robinson. Während eines wissenschaftlichen Experiments dokumentiert der US-amerikanische Psychologe Dr. Gary Schwarz im Spätsommer 2001 die Träume von Chris Robinson. Einer davon wird nur kurze Zeit später grausame Realität: Robinson sieht Flugzeuge, die in Hochhäuser fliegen. Wenige Tage darauf kommt der 11. September. Chris Robinson bezeichnet sich selbst als "Psycho-Cop".
Er behauptet, schon seit knapp 20 Jahren die Zukunft zu träumen. Sein spektakulärster Fall: ein Flugzeugunglück auf der Fairford Air Show 1993. Robinson sagt, dass er damals Scotland Yard vor dem Unglück gewarnt hat. Die Journalistin Insa Müller reist nach England, um diese Geschichte zu überprüfen. Und sie findet einen Zeugen – Seargent McGregor, ehemals Polizist einer Sondereinheit bei Scotland Yard. Ein Mann, der den angeblichen Fähigkeiten von Robinson am Anfang skeptisch gegenüber steht. Heute sagt er: "Die Träume von Robinson können kein Zufall sein."" https://thetvdb.com/series/83899-show/episodes/415250
Anscheinend ging es dabei um eine Sendung aus dem Jahr 2008 über ihn. Wenn die Behauptungen stimmen, müsste man davon ausgehen, dass er zweifelsfrei bewiesen hat, dass man die Zukunft im Traum voraus sagen kann. Was sagen die Skeptiker dazu?
Gläubige sehen auch oft psychische Behauptungen als bestätigende Beweise an – unabhängig von ihrer Beweisgrundlage. Das zeigt der Fall von Chris Robinson, der sich selbst als „Dream Detective“ bezeichnet.
Robinson behauptet, Terroranschläge, Katastrophen und den Tod von Prominenten vorausgesehen zu haben . Seine Behauptungen beruhen auf begrenzten und fragwürdigen Beweisen. Tests, die von Gary Schwartz an der University of Arizona durchgeführt wurden, unterstützten Robinsons Fähigkeit, jedoch konnten andere Forscher, die ähnliche Methoden verwendeten , Schwartz‘ Schlussfolgerung nicht bestätigen . https://wingsseminar.ch/hellsehen-darum-glauben-so-viele-menschen-an-physische-kraefte/
Wieder bleibt man ratlos zurück, weil zwar behauptet wird, manche Wissenschaftler würden sich dafür aussprechen und andere dagegen, aber warum genau, das erfährt man leider nicht.
Ich weiß ja, dass man im Traum die Zukunft vorher sagen kann und ich denke, ich habe für meine Behauptung auch unzählige Beweise erbracht. Aber für Skeptiker kann man niemals genug Beweise erbringen.
Logisch, dass ich auf die Idee kam, auch unter Dr. Gary Schwarz nachzusehen. So fand ich zu diesem Video und da geht es nicht um Chris Robinson, sondern um etwas ganz anderes. Der Psychologe hat
einen Apparat gebaut, oder bauen lassen, mit dem er angeblich mit Verstorbenen kommunizieren kann. Er nennt ihn Seelentelefon.
Ein Psychologe, der in dem Bereich der Physik aktiv wird ist eine absolute Seltenheit.
Das Video ist sehr interessant und aufschlussreich. Mich beschäftigt die Frage nach dem Leben nach den Tod. Obwohl ich an Seelenwanderung glaube, weil ich mich spontan an ein früheres Leben erinnert habe. Doch man muss annehmen, dass es so etwas wie eine Wartezeit geben müsste, die man dann ja irgendwo verbringt. Aber wo? So gesehen widerspricht die Theorie, es würde ein Jenseits geben, in welchem die Seelen von Verstorbenen sich aufhalten, nicht der Theorie von der Seelenwanderung. Wobei ich zumindest im Moment gar nicht mehr so sicher bin, dass wir aus nur einer einzigen Seele bestehen. Das beschäftigt mich gerade jetzt besonders.
Dr. Schwartz https://neurology.arizona.edu/gary-e-schwartz-phd hat ein Gerät erfunden, welches mit Photonen arbeitet. Er glaubt, alles was in dem Gerät passiert, würde von außerhalb unserer Existenzebene kommen. Es sei nicht möglich, diese Aktivitäten in unserer Welt zu erzeugen und daher müssen es Aktivitäten aus einer Parallelwelt sein.
Das wäre für Physiker vermutlich überprüfbar. Ich kann es leider nicht überprüfen. Was mich an dem Professor stört ist die Tatsache, dass er auch mit einem Medium zusammen arbeitet. In welcher Weise das geschieht ist mir unbekannt. Nötig wäre es jedenfalls nicht. Wozu hat er denn diesen Apparat? Was Medien betrifft bin ich eher skeptisch. Man weiß nie so genau wo Realität aufhört und Fantasie einsetzt.
Sieht man sich an was er mit den Medien macht, muss man sagen: er ist auf dem Holzweg. Offenbar fordert er Medien auf, ihm per Mail etwas über bestimmte Verstorbene zu schreiben, über welche sie nichts wissen können. Angenommen diese Medien sind tatsächlich in der Lage, korrekte Aussagen zu machen - ohne zu betrügen - so bedeutet dies nicht unbedingt, es müsse sich um eine Verbindung zu diesen Verstorbenen handeln. Das könnte auch einfach nur Hellsehen sein. Da es möglich ist, mittels Hellsehen (man nennt das jetzt remote viewing) etwas zu zeichnen, oder zu beschreiben, was man mit den normalen Sinnen nicht erfahren kann, ist es auch möglich etwas über Menschen zu erfahren, die bereits verstorben sind. Ich habe Remote Viewing ausprobiert. Es funktioniert. Nicht perfekt, aber es funktioniert. Ich habe bewiesen, dass Träume die Zukunft sehen können. Auch nicht immer perfekt, aber es funktioniert auch. Das hat weder mit Toten, noch mit Paralleluniversen zu tun.
Besser sollte er sich an seinen Apparat halten. Damit könnte man etwas vielleicht beweisen, so er denn wirklich funktioniert.
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